Pleroma Microblog

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Ich bin voll altmodisch …

… und fand den -Güterfernverkehr damals echt gut!

Der ist aber im , wenn man mit dem 17 Min von nach einsparen will.

Na ja, ich bin auch nur ein dummer kleiner und habe keine von dem großen !

https://www.zdf.de/nachrichten/wirtschaft/corona-industrieverband-grenzschliessungen-100.html

@raschmi
Das kommt davon, wenn man Lagerkapazität auf Kosten der Umwelt auf die Straße verlagert und die Bahn keine Lieferzeiten im Güterverkehr garantieren will. So wurde jahrelang flüssiges Aluminium per LKW von Burghausen über die damalige Landstraße und ab München auf der Autobahn nach Nürnberg gefahren, weil die Bahn den Transport über 200 km nicht in 4 Stunden (nachts!) garantieren wollte.
2/2

@raschmi
Die Deutsche Post hat vor dem Jahrtausendwechsel viele Briefzentren aus z.T. neuen Gebäuden an Bahnhöfen an die Autobahn verlegt, weil die Bahn den Übernacht-Transport in Briefpostwagen eingestellt hat und keine schnelle Transportalternative abgeboten hat (z.B. schnelle Postzüge mit 200 km/h-Ertüchtigung).
(Gesamt)Wirtschaftlicher und ökologischer Wahnsinn das alles.

@Datenschutzgeno

Ja ich habe den Niedergang in den 80ern miterlebt. Stückgut dann plötzlich mit dem LKW und so weiter.

@raschmi
Das war systematisches Kaputtsparen der Bahn, weil privat angeblich alles besser geht.
Ist aber nicht besser sondern nur billiger, weil die Kosten auf die Umwelt und die Allgemeinheit abgewälzt wurden bzw. die Mitarbeiterausbeutung intensiviert wurde. Jede dieser "Einsparungen" hat sehr wenige Menschen immer reicher und mächtiger gemacht.
Tiefensee (SPD) war der letzte Verkehrsminister, der noch in die Bahn investierte, danach kam die CSU...

@Datenschutzgeno @raschmi Ich erinnere mich, Mitte/Ende der 1980er in einer Eisenbahnzeitschrift von einem konkret geplanten Rückzug aus der Fläche gelesen zu haben. Da waren Fotos dabei, wo ehemals zweigleisige, elektrifizierte Strecken auf eingleisig mit Dieselbetrieb zurückgebaut waren.

Damals wurde ganz klar der Beschluss bei der DB gefasst, nur mehr die Hauptstrecken zu bedienen.

Dann kam die Wende, dann kam die Privatisierung... aber dieser Plan wurde beinhart weiter durchgezogen. Bis heute.

Ich hab aber das Gefühl, dass von diesem Beschluss damals, heute kaum mehr jemand weiß... außer in der Führungsebene der DB und den Autokonzernen, die ja anscheinend erfolgreich ihre Manager bei der Bahn in Führungsposition gebracht haben.
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@jakob @raschmi
Ja, damals war das Auto das Nonplusultra der Beförderung. Das begann schon mit der Zerstörung historischer Innenstädte (Stuttgart, Hannover etc.) direkt NACH dem Krieg zugunsten breiter Straßen.
Nebenbahnen wurden dicht gemacht und jetzt allmählich wieder gerettet bzw. neu eröffnet (z.B. Schönbuchbahn Neumünster SH etc.)
Hier eine Liste:
https://www.pro-bahn.de/fakten/reakt.htm