Aus der #Notbremse lässt sich beim besten Willen keine langfristige Strategie herauslesen. Grenzwerte, die noch vor Monaten eine Notbremse nötig machten, sollen jetzt für Lockerungen ausreichen. Macht alles KOMPLETT keinen Sinn. 🤷🏻♀️
@kattascha Und eine lang- oder mittelfristige Strategie brauchen wir dringend wegen weiterer Mutanten. Ich frage mich, wie es um die zukünftigen Impfkapazitäten steht, wenn z.B. die indische Variante hier Fuß fasst.
@kattascha Die Wirtschaftsverbände haben einen Goldbarren unter das Bremspedal geklemmt ...
Ich bin überzeugt, wenn im vergangenen Jahr 2x oder 3x so ein wirklich harter Lockdown gemacht worden wäre, dann hätten wir 9 Wochen quasi Totalausfall gehabt, aber äußerst niedrige Inzidenzwerte mit den entsprechenden Folgen (wenig Erkrankte, wenig Tote, weniger überlastetes Pflegepersonal in den Krankenhäusern...)
Und viele Idioten die dann geschrien hätten "Viel zu übertrieben, seht her, es gibt eh kaum Kranke!!"
SO aber geht es seit Monaten dass Teile der Wirtschaft wirklich bis an die Existenzgrenze und darüber hinaus leiden - und zusperren müssen. Und dennoch sind die Inzidenzzahlen hoch - mit allen Folgewirkungen wie überlastete Krankenhäuser, viele Erkrankte und Infizierte, viele mit Long Covid usw... Und viele Idioten die schreien "Viel zu übertriebene Maßnahmen, seht her, sie wirken nicht".
Also die Idioten werden immer schreien. Und es werden so oder anders die selben (nicht die gleichen!!) Idioten sein.
Nach Monaten des Darbens, der Einschränkungen die offenbar wirklich wenig wirken noch einen echt harten Lockdown anzuhängen... ja ich sehe auch, dass das schief gehen wird. Dazu ist die Bereitschaft geschwunden. Weil es dilletantischen Druck gab, der dennoch Druck ist, wie du so schön schriebst. Es fehlt nach einem Jahr Corona die breite Erfahrung, dass ein Lockdown, wenn er denn wirklich ein solcher ist, tatsächlich Erleichterung bringt. Sowohl auf den Intensivstationen, als auch auf den Normalstationen im Krankenhaus, als auch im Alltag für die Menschen erlebbar.
Ich bin überzeugt, dass ein großer Teil der Menschen mit "ok. 3 Wochen wirklich nix und dann wieder normal" deutlich besser umgehen kann als "ist jetzt zu oder nicht? Wo ist zu? Darf ich das, darf ich es nicht? Dort mit, dort ohne Maske? Ich darf meine befreundete Familie besuchen, die mich aber nicht"... Es gibt zwar viele dumme Menschen, aber blöd sind die auch nicht. Halbe Lösungen wo offensichtlich ist, dass die üblichen Verdächtigen schon wieder bevorzugt werden... ja die machen grantig.
@kattascha
@kattascha Vorallem macht es für mich keinen Sinn, die Schüler in der Schule zu testen (statt zu Hause), um sie dann bei höherer Insidenz doch zu Hause zu lassen.
Für Schüler der Klassen 7-12 (oder bei G8 11) ist das eine Vollkatastrophe.
@kattascha "Wasch mich, aber mach mich nicht nass!" - oder: Wie man vorgauckelt, dass man aktiv etwas unternimmt, ohne tatsaechlich irgendwie etwas zu machen.
Ich versteh auch nicht, was so schwierig an klaren Regeln ist...
Es gibt ganz klare Zusammenhänge zwischen Inzident und der Auslastung in den Intensivstationen einige Tage/Wochen später.
In Österreich war ja die "Ampel"... da haben sich eigentlich "alle" klare Regeln gewunschen. Ampel Rot = Alles zu. Ampel grün = alles auf. Und dazwischen gibts noch zwei Farben mit zwei Abstufungen wo man verschieden auf/zu machen kann.
Und die Ampelfarbe ist von der Inzidenz und einer Bewertung eines Expertengremiums abhängig.
Was weiß ich... bei gelb keine Körpernahen Dienstleistungen mehr, bei orange bleibt die Hälfte der Schüler daheim und Homeoffice wird Pflicht. Bei Rot haben wirklich nur mehr Ärzte, Lebensmittelversorgung und ähnliches offen, was *jetzt* erledigt werden muss, weil sonst Hunger und Tod drohen.
Aber nein... da wurde dann eine eigene Ampel für Schulen und Kindergärten eingeführt, und eine für Hamster mit Bauchweh und was weiß ich noch. Und Rot heißt nicht zu, und Gelb löst gar nix aus... einfach ein Schas, wo man merkt, da haben sich Interessensverbände durchgesetzt und damit die Regelungen ad absurdum geführt...
Klar sind "die Leute" dann angepisst... und nehmen gar nix mehr ernst... weil die Regeln auch wirklich deppert und verwässert waren. Und wenn dann Spitzenfunktionäre und Spitzenpolitiker trotz Lockdown Skiurlaub machen, UND das noch in der Zeitung verkünden... Dann weißt du, dass du es mit egoistischen Vollhonks zu tun hast, die sich einer "besseren Kaste" zugehörig fühlen... Und dann werden wieder mal alle Politiker in einen Topf geworfen.
Naja. diese Milch ist verschüttet. Und über verschüttete Milch weint man nicht. Man wischt sie schnellstmöglich auf, sonst kriegt man den Geruch lange nicht mehr weg.
Wen man nicht gerade Bakhdi heißt und von seiner Stammuni wegen grobem Unfug geächtet wurde, dann wird man wohl eher einem Zero-Covid-Ansatz verfolgen.
@kattascha