Dass ich mich dann, als Gewerkschafterin, mega darüber aufgeregt hab, ist klar.
Was aber noch viel schlimmer ist:
Es gab halt auch so Kommentare, bei denen du genau lesen konntest, dass runterschauen auf die, die wenig Geld haben, die schlechte Arbeitsbedingungen haben usw, auch noch so der gängige Move ist grade unter jungen Leuten (man konnte vielen Kommentaren entnehmen aufgrund der Art und Weise, dass sie garantiert keine 30 sind).
Warum ist das so ein absolut unsolidarisches Verhalten?
Noch dazu sind viele wohl der Meinung, Arbeitsrechte oder der Kampf darum wäre wohl ne Meinung. Dass solche Dinge gesetzlich geregelt sind und sich gerade Unternehmen wie Lieferando nicht grade benehmen wie n Held wenn sie Betriebratsgründungen verhindern, davon weiss kaum jemand. 2/2
#Youtube #Unge #Lieferando #Lieferdienstes #arbeitsbedingungen #Betriebsratsverhinderung
@fruechtchen ja leider ist das so :-(
@onlytina Unge ist Unternehmer und abhängig von Sponsoren. Warum sollte der kritisch sein? Der hat auch die Fans, die er hat. Junge Menschen, die anders drauf sind, folgen vielleicht auch eher anderen Kanälen auf YouTube. Ich weiß nicht, ob es der Blick der mittleren Generation auf die jüngere ist - darüber hat sich ja schon Sokrates aufgeregt... https://www.gutzitiert.de/zitat_autor_sokrates_thema_jugend_zitat_11962.html
@kaffeeringe @onlytina ne das reicht nicht aus denke ich. Unter linke(ren) sollte man schon diskutieren inwiefern die Entwicklung der Medienwelt dem Systemerhalt beisteuert. Und wie man dagegen ankommt. Die sozialen Netzwerke setzen da schon einiges drauf was man nicht ubd „dem Internet“ iA als solches zuordnen kann. und deleuze zb hat uns schon vor Jahrzehnten endgültig in einer Gesellschaft der Kontrolle verortet.
@lollonero
Ich finde das auch sehr interessant, vor allem in dem Hinbkick, wie das zum Systemerhalt beiträgt und auch, in dem Zusammenhang aber für mich spannend, warum so wenig linke Strukturen sich genau dieses Medium zu nutze machen. Ich hätte mir zum Beispiel sehr gewünscht, dass es eine Reaction aus linker oder gewerkschaftlicher/Arbeiter*innen-Sicht geben würde auf Unges naives, unkritisches Verhalten. Iwo gelesen vor längerem, dass Rechte sowas echt gut drauf haben, digitale Medien zu nutzen und einzusetzen. Warum wir nicht? Als Beispiel: meine kleine politische Orga hat nen Youtube-Kanal, der aber nicht wirklich gepflegt wird. Man könnte dort wirklich gute Inhalte transportieren an eben jene, die nicht so zur linken Bubble gehören. Seit ich mich mit sowas mehr beschäftige, fällt es mir umso mehr auf. Und dabei gibt es echt schon gute Versuche im gewerkschaftlichen Bereich, Youtube zu nutzen als Medium, Schweden ist z. B. scheinbar damit gut gefahren (es gibt ein Buch darüber "Trade Unions on Youtube", nur noch nicht reingelesen).
Zwei haben einen Account auf meinem Pleroma gemcht, nutzen den aber nicht.
Peertubr... "was ist denn das für eine dubiose Videoplattform?" War die einzige Reaktion...
Ja auf Youtube, Facebook & Co hat man halt sofort mehr Reichweite... und die scheint mehr wert zu sein, als die Freiheit des Dienstes.
@lollonero @kaffeeringe
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@kaffeeringe @onlytina @jakob
ich hab ehrlich gesagt auf Twitter nicht das Gefühl ich hab da viel Reichweite auch wenn ich kA 350 follows hab
mach nicht viel mitmachzeugs usw oder typische tweets for likes. Von daher ist der Modus hier halt ganz anders. Auf Twitter haben viele halt „ihre bubble“. Auch challenges, shitposting und so sind durchaus Sachen von denen ich versteh das man sie iwie vermisst.
@jakob @onlytina @kaffeeringe kA mir kommt’s hier nur sehr ernst und politisch vor^^
aber es gibt immer wieder Leute die twitter nervt und ich versuch einfach immer wieder auf masto hinzuweisen und Leute so herzubekommen. Speziell wenn man sich schon nen „dark Account“ macht...
@jakob @onlytina @kaffeeringe außerdem ist die linke Seite komplett von tankies dominiert was mich deprimiert^^
@onlytina @kaffeeringe puh, du hast ja meinen Post zu tufekcis geliked. Man kann schon sagen bis zum einsetzen von Social Media hat die Linke das Internet ganz gut genutzt, was in den frühen 2000ern bis zum Höhepunkt occupy, arab spring usw geklappt hat. Allerdings entstanden da auch schon immer mehr Schwierigkeiten von den spontanen Eskalationen organisatorisch längerfristig was aufzubauen. Mit der Reichweite die Medien haben verstärken sich solche Effekte.