Eben gabs eine köstliche Bahnansage und ich ärgere mich schwarz, dass ich sie nicht aufgezeichnet habe. Es ging ausschließlich um das (komplizierte!!) Ticketsystem, welche Tickets im ICE nicht gelten, dass man an Bord keine Tickets mehr kaufen kann, außer mit der App innerhalb der ersten zehn Minuten und dass die Schaffner.innen nur noch kontrollieren.
Hey #Bahn! Wenn solche Durchsagen nötig sind, ist das ein Zeichen, dass dein Preissystem zu kompliziert ist! Aber du kannst ja auch versuchen, deine Kundschaft abzusetzen und dir eine neue zu wählen.
@utzer Vorausgesetzt, du lässt dich von der App tracken und hast noch Strom und Internet.
@utzer Ich nutze das aus Datenschutzgründen nicht. Hab daher keine Praxiserfahrung damit.
@reticuleena@digitalcourage.social Die Diskussion verstehe ich nicht. Ich habe mir ein Deutschlandticket per App geholt und muss mir keine Gedanken mehr um Preise machen.
Vorher habe ich mir die Tickets auf Bedarf per App geholt. Start- und Ziel eingeben und Ticket kaufen. Völlig easy. Jeder schreit in DE nach Digitalisierung aber wenn es umgesetzt wird wird wieder geschimpft.
Ich kann auch verstehen warum man mit Billigtickets nicht im ICE fahren darf. Wer das will muss eben regulär kaufen. 😉
@bluefox Ich habe nie nach ersatzloser Digitalisierung geschriehen. Klar will ich digitale Angebote, aber von #Digitalzwang war nie die Rede.
@P_Gossel87 Nicht mehr lange. Spartickets gibts da nur noch bis Dezember. Und das ist nur der Anfang vom Trend.
@P_Gossel87 Nix. Ich hab was dagegen, dass ich nicht mehr anonym reisen kann. Kann ich ja nix dafür, dass sie das koppeln. Aber so lange sie das tun, hätte ich gerne noch zusätzlich die Option auf ein anonymes Ticket, das dann halt analog ist.
Es gibt aber auch noch andere Gründe, die gegen die Abschaffung analoger Tickets sprechen.
Die Umkehr, dass man deshalb was gegen digitale Tickets haben soll, erschließt sich mir nicht. Kann es sein, dass es sich dabei um den berühmten Inversionsfehler handelt?
@bluefox @reticuleena App geht wegen Tracking gar nicht. Wie @reticuleena schon sagte!
@P_Gossel87 @Rako_Lohgar @bluefox Und das ist ein Argument gegen anonymes Bahnfahren, weil....?
@P_Gossel87 Ich kaufe meine Tickets bisher immer anonym mit Bargeld am Automaten.
Gegen die vlige Abschaffung von Papiertickets spricht viel:
- Nicht alle Menschen wollen ein Smartphone nutzen. Z.B. weil sie sich nicht überwachen lassen möchten, oder weil sie gestalkt wurden/werden.
- Die Apps gibt es nur mit Google-aaccount. Warum nochmal muss ich erst eine Geschäftsbeziehung mit einem US-Konzern eingehen, ehe ich Bahnfahren können soll?
- Ältere Menschen können aus verschiedenen Gründen keine Smartphones bedienen. Und nein, das Problem wird nicht irgendwann aussterben, weil das was mit körperlichen Fähigkeiten zu tun hat und nicht damit, ob man digital naive aufgewachsen ist.
- Für digitale Tickets braucht man ein Konto, mit dem man bezahlen kann. Hat auch nicht jede.r
- Sobal die Nazis an drr Mscht sind, wirst auch du dein Ticket lieber bar zahlen wollen.
- Analoge Tickets verhindern Ausgrenzung. Da die meisten eh digital sein werden, spielt das Papierargument dagegen eine sehr zu vernachlässigende Rolle.
@P_Gossel87 @Rako_Lohgar @bluefox Dafür hätte ich gerne einen Beleg. Denn ich mache das permanent anders. Die Behauptung ist aus der Luft gegriffen und wird auch nicht wahrer davon, dass sie wiederholt wird.
Ich kann mich an Zeiten erinnern, da konnte man auch ohne Angabe des Namens mit der Bahn reisen... Ticket am Schalter oder am Automaten gekauft... und gut wars.
Wann war das gleich nochmal?
Ach ja... eh jetzt.
Huch. ÖBB.
@reticuleena
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@P_Gossel87 Die Nazis spielen immer eine Rolle, wenn es um Überwachung und Kontrolle geht. Die sind der Hauptgrund, weshalb wir diese ablehnen müssen. Und der unmündige und unkritische Umgang mit Digitalthemen ist wiederum ein Hauptgrund, weshalb sie gerade Oberwasser kriegen.
@P_Gossel87 Oh der war gut. Virenscanner. Habe lange nicht mehr so herzlich gelacht.
Sorry. Ich will dir das gar nicht absprechen. Aber sonderlich kritisch ist deine "Man kann ja eh nix mehr gegen die Überwachung tun"-Haltung ja nicht gerade. Und ursprünglich hatte ich dich gar nicht gemeint mit meiner Aussage.
Ich hatte gemeint: Zum verantwortlichen Handeln gehört schlicht und ergreifend auch die Option, etwas abzulehnen. Sonst ists halt keine wirkliche Entscheidung mehr. Wenn ich dann zur Strafe aber nicht mehr Bahnfahren kann, wird mir diese Option damit faktisch genommen. Dann gibts auch keine Verantwortung mehr. Und damit auch keine Mündigkeit. Und damit auch keine Demokratie. Und dann ists bis zum Faschismus nicht mehr weit.
Deshalb ist Digitalzwang für kritisch denkende Menschen durchaus ein Problem. Und zwar nicht, weil sie technikfeindlich wären.
Viele Einwände von @reticuleena sind richtig. Allerdings wird kein Google-Account benötigt. Bin zum Fediverse-Fachtag im September 2023 mit einem am PC gekauften Ticket gefahren, dass ich mobil in der App "Bahn Navigator" mit mir geführt habe. Diese App läuft bei mir auf zwei entgoogleten Android-Smartphones, einem mit /e/OS und eines mit LineageOS für MicroG. Einen Google-Account haben beide Geräte und auch der PC nicht.
@clemensg @P_Gossel87 Jm am PC ein Ticket zu kaufen, braucht man dafür einen Bahn-Account und muss dafür ebenfalls unverhältnismäßig viele Daten abgeben. Und anonym ist der Kauf dann ebenfalls nicht.
Aber ja, mit dem /e/-Store könnte ich mir auch die trackerverseuchte App holen. Den halte ich allerdings für nicht erheblich besser, als Google. Aber stimmt. Ist kein Google.
@Rako_Lohgar@social.tchncs.de
@reticuleena@digitalcourage.social man kann der App auch den Zugriff auf GPS verbieten wenn man das nicht möchte.
@bluefox @Rako_Lohgar Was ändert das, wenn die App eh genau weiß mit welchem Zug ich von wo nach wo fahre? Und Tracking passiert ja nicht via GPS. Tracking heißt, dass jeder Klick, den ich mache mitgeschnitten und weiterverkauft wird. Das sind z.B. diese Cookie-Banner, die die meisten Menschen einfach schnell akzeptierend "wegklicken". GPS abschalten bewirkt da absolut gar nichts.
@bluefox @reticuleena es geht um unnötoge Datensammlung und allgemein den Zwang zum digitalen.
Und ich nehme an die @reticuleena kauft ihre Tickets halt am Automaten, oder vielleicht auch am Schalter, denn ich bin nicht sicher ob man am Automaten noch Tickets für 70€ bar bezahlen kann.
@reticuleena@digitalcourage.social
@P_Gossel87@mastodon.social
@Rako_Lohgar@social.tchncs.de dann zahlst Du Deine Bahntickets nur in Bar?
Falls Du EC-Karte, Kreditkarte, Jobticket, Bahncard oder ähnliche Systeme nutzt, oder Dich auf der Webseite einlogst bist Du dem Unternehmen bekannt.
@bluefox @Rako_Lohgar @P_Gossel87 Ich bin dem Unternehmen eh bekannt, weil ich ne BC habe. Dagegen hab ich auch gar nix einzuwenden. Das muss aber nicht wissen, wann ich von wo nach wo fahre. Denn diese Daten sind für die Erbringung der Dienstleistung nicht nötig. Da greift das Prinzip der Datensparsamkeit.
Ich kaufe #Fahrscheine immer am Schalter oder Automaten. Mit #Bargeld. Da fragt niemand nach meinem Namen oder für wen der Fahrschein ist.
Daß bei über acht Millionen Tonnen an Papier- und Pappverpackungen im Jahr in DE die #DeutscheBahn ausgerechnet beim Fahrschein an die #Umwelt denkt, ist etwas albern. Von welchen Mengen sprechen wir da? Ein Promille?
Ich habe u.a. aus Gründen des #Umweltschutzes kein #Handy.
@lerk @P_Gossel87 @reticuleena
Man könnte aber auch ein älteres Gerät kaufen. Ich habe gute Erfahrungen mit Refurbished Geräten gemacht.
Man braucht heutzutage auch nicht immer das neueste Smartphone. Wenn man sowieso nur ein bisschen Internet oder Messanger, E-Mail nutzt.
Aber ja, Tickets sind vielleicht nicht das größte Problem, aber auch ein kleiner Baustein. Im Moment nerven mich eher die ganzen Werbekarten für Autos, die bei uns jede Woche überall ohne Konsequenzen verteilt werden.
@leobm @lerk @P_Gossel87 Auch ältere Geräte verbrauchen Strom. Also wenn ich wirklich die Nachhaltigkeit eines Papiertickets in Relation zu einem Digitalticket setzen will, muss ich nicht nur die Herstellung des Geräts (inklusive der verbrauchten Rohstoffe) berechnen, sondern auch den Stromverbrauch für die Dauer der Fahrt, in der ich das gültige Ticket brauche. Und natürlich den Stromverbrauch (und die Ressourcen) der Serverfarm, die den Server für die App betreibt. Das ist schon etwas albern, für das Digitalticket mit Umweltschutz zu argumentieren. o_O
@P_Gossel87 @leobm @lerk Na eben doch. Wenn ich dann nicht mehr Bahn fahren kann irgendwie schon. Genau darum gings doch.
@P_Gossel87 Hab ich auch nicht gesagt. Lies noch mal genau. Die Bahn muss nicht wissen, WER da fährt.
@P_Gossel87 @leobm @lerk Die Bahn ist ein staatliches Unternehmen. Wenn ich deren Dienstleistung ohne Smartphone/Computer nicht nutzen kann, ist das Digitalzwang.
@reticuleena@digitalcourage.social
@P_Gossel87@mastodon.social
@Rako_Lohgar@social.tchncs.de dann verstehe ich die Diskussion erst recht nicht mehr. Die Bahn kennt also Deinen Namen und weiß anhand Deines Tickets von wo nach wo Du fährst und wann das ist. Diese, Daten werden schon längst digital im Unternehmen gespeichert. Wo ist dann noch der Unterschied zu der Nutzung mit einer App? Bitte um Aufklärung. 😃
@bluefox @Rako_Lohgar @P_Gossel87 Nee. Sie kennt meinen Namen (für die BahnCard) aber *nicht* wann ich von wo nach wo fahre. Denn das braucht sie nicht wissen. Da reicht es, wenn ich ein anonymes Ticket habe, wo drauf steht, von wo nach wo es gültig ist und dass es eine BahnCard braucht. Beim Kintrollieren werden Ticket und BahnCard ja auch nicht verknüpft.
@reticuleena Zum Glück habe ich noch meine Brieftauben. Der ganze moderne Kram ist doch Humbug. 😉
Nein, ehrlich gesagt war das in meinem letzten Urlaub so einfach und angenehm. Überall konnte man mit Smartphone oder Karte bezahlen. Sogar fast alle Senioren, die ich gesehen habe, haben mit dem Smartphone bezahlt. Aber, na ja, Deutschland schafft sich gerne selbst ab, indem es im digitalen Mittelalter verharrt.
@leobm Nope. Das hat nix mit Muttelalter oder Deutschland zu tun. In Spanien hat ein Rentner eine riesige Kampagne gegen Digitalzwang gestartet. Es geht dabei darum, dass durch solche netten Services (die ich gar nicht schlecht finde) direkt mal die Serviceschalter eingespart werden.
Digitalisierung darf nicht als Hintertürchen dafür genutzt werden, Service abzubauen. Ich will sowohl digitale Angebote, als auch Personen, mit denen ich reden kann haben.
Das Narrativ, dass dies eine mittelalterliche Einstellung ist, geht den Firmen auf den Leim, die das natürlich gerne kolportieren, weil es ihnen jede Menge Geld spart.
Ganz besonders die Bahn. Sobald sie Tickets nur noch gegen E-Mail-Adresse rausgeben, sparen sie sich massenweise Verspätungsentschädigungen, weil sie einen ja vorab über die Verspätung informiert hatten und dann zählts ja nicht mehr. Es geht nicht um digitale Angebote. Es geht darum, beim Service Geld zu sparen.
@reticuleena ok, das sind ein paar gute Argumente. Hast vielleicht recht.
Edit: es nervt nur immer wieder das man oft nicht mit Karte zahlen kann. Eben gerade wieder passiert, im Autohaus musste ich die Rechnung bar bezahlen.
@leobm Den Frust kenne ich. Und don't get me wrong: Ich war eine der ersten, die ein Smartphone hatte. Aber ich will das aus eigener Wahl und nicht aus Zwang heraus haben.
@reticuleena @P_Gossel87
@gunchleoc
Ups, da hatte ich vor sechs Wochen etwas überlesen:
Es gibt keinen /e-Store. Entgooglete Systeme wie /e oder LineageOS mit MicroG verwenden Apps wie AuroraStore als anonymes Frontend für den Google PlayStore. Meint: Ich kann bei Google Apps ziehen ohne App von und Account bei Google.
Ob die bei der Bahn-App enthaltenen Tracker bei MicroG, einem freien Ersatz der Google Play-Dienste, überhaupt funktionieren oder lahmgelegt sind, weiß ich nicht. Kann dazu jemensch was sagen?
#MicroG #entgooglen #AuroraStore #Aurora #Android #GooglePlay