Unlängst hab ich einen unheimlich spannenden Podcast über den Klimawandel gehört.
Es gibt anscheinend tatsächlich EIN Szenario, wie wir den freigesetzten fossilen Kohlenstoff soweit nachhaltig aus der Atmosphäre binden können, dass der menschengemachte Klimawandel umkehrbar wäre...
Und das sind: Tadaaaaa Holzhäuser.
Mittlerweile gibt es sogar schon Hochhäuser aus Holz (Danke Rüdiger Lainer!!!)
Bäume binden Kohlenstoff aus der Luft in Form von Zellulose. Fallen Bäume um oder werden abgeholzt und verbrannt, wird dieser Kohlenstoff sofort wieder dem Kreislauf zugeführt. es ist mit Bäumen allein nicht getan, den Kohlenstoff aus der Atmosphäre zu holen...
Baut man aber Häuser aus Holz, so wird diese Biomasse im besten Fall über Jahrhunderte im Bauwerk gebunden. Neue Bäume, die man statt der Abgeholzen Bauholzbäume ansetzt binden neues CO2.
"Es müsste" also "bloß" weltweit einen Trend hin zum Bauen mit Holz geben. Auch in den Städten... Damit kann in wenigen Jahrzehnten sogar mehr CO2 gebunden werden, als seit Beginn der industriellen Revolution (angefeuert durch Kohle und dann durch Erdöl) vom Menschen an fossilem Kohlenstoff freigesetzt wurde...
Mit moderner Technik ist auch der Brandschutz handzuhaben, wie auch alles was man an Komfort heute nicht mehr im Wohn/Arbeitsbereich nicht mehr missen möchte... Und Holz hat auch fantastische Wärmedämmeigenschaften... man bräuchte also auch weniger Heizenergie... was wiederum positiv aufs Klima wirkt. Und man spart sich auch Umweltbomben wie Wärmedämmung aus Polystyrol und ähnlichen Erdölprodukten!
#EsGibtNochHoffnung #Klimawandel
https://www.falter.at/falter/radio/f2abbf60-e0ed-4303-8556-40af569e386d/wege-aus-der-klimakrise-256
Es geht sich für mich halt überhaupt nicht aus, kein Auto zu besitzen, alles per Beine, Rad und Bahn zu erledigen, versuchen möglichst regional und saisonal einzukaufen, damit unsere Kinder auch noch einen lebenswerten Planeten vorfinden... und dann Bitcoin zu verwenden, welches schon bei dieser geringen Anwendung wie jetzt bald den Gesamtenergieverbrauch der Menschheit verdoppeln wird... Das passt einfach nicht zusammen... Da verwende ich lieber "normales" Geld...
@Sofie @reticuleena @kirschwipfel
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Aber ganz ehrlich... ich bin Österreicher. Bin mit "ökosozialer Marktwirtschaft" großgeworden. In Wien stehen Plattenbauten, bei denen sich die SPÖ in der Stadtregierung an den Plattenbauten in Bratislava orientiert hatten, die man in Marchegg über die Grenze leuchten sieht. Die SPÖ hieß bis zum Mauerfall in .de auch "Sozialistische Partei Österreichs" und hielt zeitweise sogar die absolute Mehrheit. Erst nach dem zusammenbruch des Kommunismus benannte sich die SPÖ in "Sozialdemokratie" um bzw. zurück. Einer der Gründerväter der SPÖ legte ja besonderen Wert darauf Sozialdemokraten und keine Sozialisten zu sein.
Es gab bei uns einen Konsum als Genossenschaft, wo die Kunden Mitglieder sein konnten und einen Teil der Gesammelten Rechnungen am Jahresende wieder zurückbekamen... usw.
Bei uns gibts eine Arbeiterkammer, eine Wirtschaftskammer (früher Handelskammer), eine Architektenkammer, eine Ärztekammer usw. Das sind "Standesvertretungen" mit Pflichtmitgliedschaften, welche noch aus der Zeit des Austrofaschismus übrig sind... die "bündische Organisation" die ja für eine faschistische Organisation sogar Namensgebend ist...
Diese Mischung aus schwerst kapitalistischen Merkmalen, faschistischen und auch sozialistischen in Österreich finde ich wirklich "witzig". Wenn "die Leut" hier nicht so deppert wären, könnte das österreichische Staatswesen durchaus als Modellregion dienen, mit dem "besten aus allen Welten"... trotzdem sind die faschistischen Kräfte mit Haider und der FPÖ wieder so stark geworden, dass sie es mehrfach bis zur Regierungsbeteiligung geschafft haben. Die ÖVP als "Volkspartei" ist stramm rechts (geworden) und hatte nie Berührungsängste mit den Faschisten und Nazis. Die ÖVP als Volkspartei ist ganz offen "in Bünden organisiert". Bauernbund, Arbeiter- und Angestelltenbund usw... die schicken Vertreter und es müssen die Funktionen in der Partei streng nach Gewicht dieser Bünde verteilt werden... Man kann also lt. Definition von Faschismus mit Fug und Recht behaupten, die ÖVP ist eine Faschistische Organisation... darf man natürlich nicht... :-)
Naja. Schau'n wir mal, wie der Kurze mit den Ohren diese Bündische Organisation in einen tatsächliche faschistisch-autoritären Staat einfließen und umbauen kann. Orban ist ja ein beliebtes Vorbild... Und Böhmermann hats schon gut analysiert, wie er es macht...
Von Sozialistischen Elementen bleibt dann bei uns wohl auch nicht mehr viel übrig. Sie sägen, fräsen und hacken alles kaputt und schlecht, was "der Masse der Bevölkerung" gut täte...
Ich bin nicht mehr guter Dinge, dass wir so eine Insel der seeligen bleiben, die wir viele Jahrzehnte waren...
@Sofie @kubikpixel
Paywalls
Wir hatten die Debatte vor Kurzem schon mal. Zum Glück gibt es noch (und hoffentlich noch rech lange!) öffentliche Bibliotheken, die fast alle Zeitungen haben und über die mensch auch digital an vieles kommt.
Wie sieht's damit in Wien aus?
Paywalls
@Sofie @kubikpixel
🤓 You re a climate sceptic
🤡 Yes I am
🤓 What s your profession?
🤡 I am a bus driver
🤓 This is your bus?
🤡That s my bus
🤓 Give me your bus, I drive it, I ll show you
🤡 You re a bus driver?
🤓 No! I am a bus driver sceptic !!!
(Quelle: Internet)
Mir ist ganz anders damals geworden. Die haben das genauso aufgezogen, wie die SA in der frühen Nazizeit...
RT @MichaelBonvalot@twitter.com
Sie planen Anschläge, wollen Bomben bauen, wollen Menschen skalpieren. Rechte Corona-leugner*innen, unter ihnen Ex-Soldat*innen, planen in geheimen Gruppen den Umsturz. Ich lese seit Wochen mit. Jetzt gab es Hausdurchsuchungen. Exklusiv: Die Terror-Chats.
https://www.bonvalot.net/das-sind-die-terror-chats-der-corona-leugnerinnen-821/
🐦🔗: https://twitter.com/MichaelBonvalot/status/1395367509314912263
While many will read this sign and discard it as untrue, it is in fact more than true. If you don't believe it yet, check out this comment explaining how US police departments can now access videos from millions of privately owned home security cameras without a warrant: https://www.theguardian.com/commentisfree/2021/may/18/amazon-ring-largest-civilian-surveillance-network-us
Ich hatte einen Geschichtelehrer, der hat in einer Stunde 20 Seiten Geschichte diktiert... welcher Josef mit dem wievielten Heinrich Krieg führte... stinkfad, sauanstrengend... und es blieb aus diesem Geschichteunterricht wirklich NICHTS hängen. Obwohl ich heute noch auf Wissen zurückgreifen kann, dass ich in Volks- und Hauptschule gelernt habe... In diesem Unterricht aber blieb NICHTS hängen.
Ganz im Gegenteil... es vermießte mit sogar das Interesse an Geschichte. Erst mit knapp 30 - aus einem Interesse heraus, was ist eigentlich dieses Preußen? weil ich wissen wollte, was die Deutschnationalen eigentlich mit ihrem Nationalverständnis wollen, hab ich begonnen nachzulesen und so entfachte mein Interesse an Geschichte erneut. Und ich hab in den folgenden Jahren Geschichtewissen nur so aufgesaugt.
Besonders spannend fand ich die verschiedenen Darstellungen von Kultur- und Politikgeschichte im Zusammenhang mit dem Klima. Weiters die Betrachtung aus globaler Sicht auf die lokalen Geschehnisse (Stürmung Byzanz und wie dies die Renaissance in Europa ausgelöst hat und auslösen konnte... als ein Beispiel)....
Genauso war es mit "Deutsch", "Englisch" und "Mathe"... erst als ich die praktische Anwendung, abseits der Schulbücher benötigte oder ich mich den Themen in meinem Tempo nähern konnte, "ging mir der Knopf" auf. Und hier versagt das Schulsystem auf ganzer Linie. Es werden Fakten gelehrt, aber keine Zusammenhänge. Es werden Methoden gelernt, aber nicht deren Anwendung... Man muss "liefern" zum Termin, aber es wird dir nicht erzählt warum.
Insoferne kann ich "modernen Methoden" deutlich mehr abgewinnen, als klassichem Frontalunterricht. Zweiterer hängt halt auch SEHR vom Lehrer ab, ob er erfolgreich ist, oder nicht. Und ich gehe davon aus, dass auch "moderne Methoden" mit dem Lehrer stehen oder fallen. Aber auch wie das individuelle Verhältnis Lehrer zu Schüler ist. Meine Erfahrung lehrt mich auch hier, dass ich bei Lehrern oft mehr (nachhaltig) gelernt habe, als meine Schulkollegen, die den Lehrer nur blöd fanden... Aber das liegt wohl auch mehr an mir... als am System.
Ja es ist wirklich alles sehr individuell. Und doch gibts ein System, welche heute Schüler mehr kaputt macht als fördert, und das auch anders die Potentiale der Schüler fördern könnte...
Bin gespannt. Ab Herbst darf ich mein Kind durch ihre Schulzeit begleiten... wieviel sie da seit meiner eigenen geändert hat... @Sofie @kubikpixel
wir wollen in der firma einen matrix-server als ersatz für skype4business etablieren... das problem aber ist: lässt man den server federieren mit anderen "draußen", können bei uns ziemlich heikle und sensible inhalte über so einen raum irrtümlich den weg nach "draußen" finden und dort ein eigenleben entwickeln... und das gilt es zu verhindern...
ich mochte ja xmpp nicht, da es mir fast 20 jahre lang keine schönen erlebnisse bereitete (habs ein paar mal genutzt und wieder aufgegeben). daher war ich feuer und flamme, als ich am beginn des jahres matrix entdeckte... hab mich dann mit beiden intensiver auseinandergesetzt und wurde bzgl. matrix ziemlich skeptisch und bzgl. xmpp ein richtiger fan.
tjo... so kanns gehen.
@tofuwabohu
Dass dieses Feature natürlich unheimlich viel Speicherplatz bei vielen verteilten und kleinen Servern frisst... scheint noch nicht ganz so durchdacht zu sein.
Ich kann auf meinem Server z.B. den Matrix-Main-Raum nicht öffnen. Da ist meine Instanz schlicht zu klein dafür...
Aber das dürfte das Problem allgemein von Federation sein. Ist ja bei Mastodon/Pleroma usw. auch das selbe. Was nicht am eigenen Server ist, findet der Service nicht. Federation verteilt die Infos bloß nur auf die "angeschlossenen" Server.
@tofuwabohu
Ich bin nur nach einem Jahr Pandemie in 100% Homeoffice und fast Ausschließlich Kontakt zu anderen über Social-Media mit entsprechenden Wissenschaftsfeinden, Coronadeppen, Profivirologen und nach Jahren Diskussion mit Allerweltsverkehrsplanern etwas müde geworden... Und jene die sich mit Prozentrechnung schwer tun, aber sonst trotzdem Wissenschaft zugetan sind, sind in meiner Erfahrungswelt die rühmlichen Ausnahmen, welche die von mir aufgestellten Regeln bestätigen.
Es gibt wirklich nur wenige - so meine Erfahrung - die zwar keine Statistik oder Prozentrechnung beherrschen, und dennoch mit der Wissenschaft nicht auf Kriegsfuß stehen.
Nix für ungut. Ich möchte niemand beleidigen. Zumindest nich jene, die es nicht verdient haben.
@Sofie @kubikpixel
@Sofie @reticuleena
Gesetzestexte sind ja nicht deswegen so sperrig, damit Hinz und Kunz sie nicht verstehen, sondern weil man versucht in der Juristerei die Eindeutigkeit der Sprache herzustellen, welche die Sprache aber nicht hergibt... Ein Wort 17 verschiedene Bedeutungen, abhängig von Kontext und Dialektkontinuum...
Man soll gar nicht glauben, was so scheinbar eindeutige Worte wie "Planungsgrundlagen" für Diskussionen und Missverständnisse auslösen können... Und das nur in Diskussion über "Wie baue ich eine Straße richtig". Erst recht sind Worte im Gesetzestext dehnbar, wenn es darum geht, dass jemand seine Unschuld beweisen oder herstellen möchte und dazu noch findige Anwälte bei der Hand hat, die im Verdrehen von Worten sehr viel Übung haben...
Machst du einen Gesetestext auf "Easy Reading", bringst du noch mehr Mißverständnis und Mehrdeutigkeit rein als du rausnehmen versuchst...
Es gibt aber "Interpretierte Gesetzestexte". Zumindest kenn ich das in Österreich so, dass Juristen Gesetze so aufarbeiten, dass sie in Ergänzungstexten versuchen den Bezug zur "Realität" herzustellen, wo im Kommentar steht, was gemeint ist oder gemeint sein könnte... WEIL Sprache eben nicht eindeutig ist.
Mir ist das aufgefallen, als ich in Diskussionen einfache Divisionen eingebracht habe... Sowohl bei Diskussionen über Verkehrsplanung als auch über Homöopathie...
"Zähle ab und dividiere, du wirst merken, dass..." und da fiel mir immer und immer wieder auf, dass bei diesen einfachen Rechnungen meine Gegenüber ausgestiegen sind. Dass sie weder dividieren, noch mit einem Quotient etwas anfangen können... geschweige denn eine passende Interpretation dazu finden oder sie mit anderen Quotienten in Verbindung bringen und dann bewerten oder abschätzen können, was das nun bedeutet...
Wenn ein Placebo eine "Wirksamkeit" von 20% hervorbringt, und homöopathische Kugerln ebenfalls 20% Wirksamkeit zeigen... Dann ist der Schluss "Homöopathie hat keine Wirkung die über den Placeboeffekt hinausgeht" Oder anders ausgedrückt, es ist wurscht ob ich ein Zukerkugerl mit Zauberei oder ein Stück Würfelzucker esse...
Homöopathiegläubige aber werden dann immer (und ich betone IMMER) ganz fuchsig und persönlich. Ich würde halt nicht verstehen, wie Homöopathie wirke... und es gäbe noch "andere" Wirkungen, die ich halt nicht begreife, weil es mehr zwischen Himmel und Erde gäbe als nur Physik und Chemie...
Und auf die Frage "Wenn von 100 Probanden in der doppelblinden, randomisierten und placebokontrollierten Studie 20 Personen angeben sich besser zu fühlen oder tatsächlich eine Linderung ihrer Symptome bemerkten und die selbe Anzahl bei einer Homöopathie-Studie ebenfalls... welche Wirkung gibts dann noch, die da nicht festegestellt werden kann?" drehten sich die meisten Diskussionsteilnehmer beleidigt um und beschimpften mich...
Ich hab mittlerweile echt oft so einfache Rechen- und Ergebnisinterpretationsaufgaben in Diskussionen eingebracht und festgestellt... "Die können echt nicht dividieren. Da fehlts wirklich an den Grundrechnungsarten. Da brauchst mit Wissenschaft gar nicht daherkommen"...
Ach ja... und sobald das Wort "Statistik" fällt, kommt wie aus der Pistole geschossen bei diesen Typen: "Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast"... Und das wars auch schon mit dem Wissen über Statistik... da ist nicht mehr vorhanden... ein Mittelwert, ein Quadratisches Mittel, ein Median oder gar eine Standardabweichung? WTF is this? Eine Verteilung eine Wahrscheinlichkeit - geh lass mich mit dem Scheiß in Ruhe...
Da fürchten sich die Leute vor einer Massenvergewaltigung steigen aber seelenruhig ins Auto ein und fahren - vielleicht sogar noch mit dem einen oder anderen Achtel Wein im Blut - in der Abenddämmerung heim... Fürchten sich vor einem Angriff in den Öffis oder einem Bahnunfall oder einer Thrombose bei einem Corona-Impfstoff, schlucken aber die Pille, Rauchen, Saufen und finden Sport prinzipiell unnötig...
Auch Fürchten kann gelernt werden. Vor allem richtiges Fürchten... Und dazu braucht es Statistik und Mathematik... aber viel mehr als die Grundrechnungsarten brauchts für richtiges Fürchten auch nicht... und da so viele Menschen hier schon aussteigen, müssen xenophobe Wichser mit Nazis gegen Masken und Impfen "spazieren" gehen...
@Sofie @kubikpixel